Tiere in Tunesien, Text Audio
Natur Tunesien_Flucht_Wettbewerbe_Tradition_Schaffhausen
Wenn ich an Tiere denke, kommt mir zuerst Monsieur Président auf meiner Samstags-Pöstlertour Nr. 604 im Kreis 6 von 1995 – 2003 in den Sinn. Danach fliegen meine Gedanken zum Mai 1971 in Tunesien zurück, als ich erstmals Esel, Kamele und Dromedare sah. Ich stieg vor einem Bächlein ab von meinem kleinen Esel. Mich schauderte es wegen seinen schmalen Beinchen, und ich lief nachher neben ihm her. Einem armen verletzten Esel half ich leider in Maâmoura medizinisch nicht. Danach kommt mir noch die Kuh in den Sinn, welche hinkte und von ihrem Stall in der Nähe vor meinem Schlafzimmerfenster gebracht wurde. Sie begrüsste mich jeden Morgen und wartete auf ihr Futter, welches sie von der Bäuerin geliefert rund um sich verteilt erhielt. Es erzürnte mich später, dass die Kuh aus ihrem "Stall" zusammen mit Schafen und Geissen gestohlen wurde. Heute steht dort ein Haus mit Blick auf die Lagune und das Meer. Einem Enkel lief in Beni Khiar ein abgemagertes Kätzchen hinterher. Wir nahmen nur Steine mit, denn diese brauchen in Abwesenheit keine Betreuung. Von anfänglich zwei kleinen Lieblingen mit ihrer Mutter vor der Türe blieben nach kurzer Zeit nur zwei, dafür kamen alle anderen Katzen in der Umgebung dazu. Kommt das junge Kätzchen zuerst, ruft es seine Mutter oder umgekehrt. Kommt der Vater dazu, lässt er zuerst seine Familie fressen. Ein Jahr später sind die Jungen gross, viele warten täglich auf dem Trottoir auf ihr Fressen, ein Nachzüglerli hockt im "Bettchen". Später wurde alles anders.
Hohe Strassenlaterne. Vogel begann Nest darin zu bauen. Frage ist für Sehende: Wo ist der Vogel? Er sitzt links neben der Laterne, rechts neben dem Zementpfosten.